Abteilung Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie

Elefantenherde
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Über uns

Hier können Sie einen Eindruck von unserer Tätigkeit als Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsycholog*innen gewinnen.

 Was machen Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsycholog*innen?

"Alle Dinge sind im Fluss."

Diese altgriechische Philosophenweisheit stellt für Politik und Wirtschaft heute eine größere Herausforderung dar als jemals zuvor. Einige schlagwortartige Begriffe mögen das anschaulich machen:

  • Von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft
  • Ständige Änderungsbereitschaft
  • Globale Kommunikation
  • E-Commerce
  • Das Jahrhundert der Konsument*innen
  • Unternehmensfusionen

Jede Epoche hat die Menschen mit technischen Neuerungen konfrontiert.

Geändert hat sich das Tempo ihrer Verbreitung und Dauer, das heute die Brisanz der Herausforderungen ausmacht und für viele den Fluss der Dinge als reißenden Strom erscheinen lässt.

♦ Zunehmendes Tempo ♦ Steigende Ansprüche ♦ Wachsende Kommunikationstechnologie ♦

Eine sich entwickelnde Dienstleistungsgesellschaft mit steigenden Ansprüchen der Verbraucher*innen, eine rasant wachsende Kommunikationstechnologie und eine neue Verteilung der Kontrolle über Kapital und Investitionen verschärfen den Wettbewerb und verlangen eine ständige Optimierung von Produkten und Leistungen.

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Eine Wissenschaftlerin und ein Wissenschaftler arbeiten hinter einer Glasfassade und mischen Chemikalien mit Großgeräten.
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Aufgabe der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie

Das von den Mitarbeiter*innen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen, in Verwaltungen sowie in Non-Profit-Organisationen umzusetzen, erfordert neue und hohe Qualifikationen. Sie darauf vorzubereiten und sie in ihrer Arbeit zu unterstützen, ist die Aufgabe von Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsycholog*innen.

Beispiele psychologischer Tätigkeitsfelder

Von der Industriegesellschaft zur Wissenschaft

Es ist kaum vorstellbar, wenn Expert*innen vorhersagen, dass wir in 10 Jahren 100.000 mal mehr Wissen aus den Informationsnetzen abrufen können werden als heute.

♦ Explodierende Informationsnetze ♦ Wissensmanagement ♦

Wissensmanagement ist das Schlagwort, das alle Vorgänge subsumieren soll, die mit der Bewältigung des Wissens zu tun haben. Das gilt für Individuen und mehr noch für Organisationen. Bewältigung von Wissen ist nicht allein ein technisches Problem, es hat natürlich in hohem Maße mit unserem Gedächtnis zu tun.

♦ Gedächtnis ♦ Grenzen zur Überforderung ♦

Und Gedächtnis ist ein klassisches Forschungsgebiet der Psychologie. Wir wissen heute, wie Menschen Informationen aufnehmen, speichern, transformieren und abrufen und wie sie daraus Schlussfolgerungen bilden und in Handlungen umsetzen. Wir wissen auch, in welchen dieser Prozessstadien Fehler auftreten und wann die Grenzen der Verarbeitungskapazität zur Überforderung überschritten werden. Mit anderen Worten, technische und menschliche Organisation von Wissen müssen Hand in Hand gehen, wenn das richtige Wissen zur Verfügung stehen und effektiv eingesetzt sein will.

 Änderungen als Bereicherung

♦ Ständige Änderungsbereitschaft ♦

Wie überzeugt man Mitarbeiter*innen, geplante Änderungen nicht als Bedrohung ihrer Sicherheits- und Selbstwertbedürfnisse zu erleben, sondern die Ziele solcher Änderungen zu akzeptieren oder mehr noch, sie als Bereicherung ihres eigenen "Human Capital" aufzufassen?

♦ Qualifikationen ♦ Mitarbeitendenmotivation♦

Wirtschaftspsycholog*innen haben gelernt, welche Qualifikationen für die Akzeptanz und Bewältigung von Änderungen notwendig und hilfreich sind, wie Mitarbeiter*innen motiviert werden, sich den intendierten Zielen zu verpflichten und wie der Wandel organisiert werden muss.

Globale Kommunikation

♦ Paradoxe Informationsflut ♦

Auf den ersten Blick scheint es paradox: Auf der einen Seite werden wir von Informationen überflutet und auf der anderen Seite gibt es häufig Klagen über mangelnde und nicht zeitgerechte Informationen.

♦  Gerüchte ♦

Das trifft insbesondere auf Organisationen zu. Jede Maßnahme, über die nicht rechtzeitig und ausführlich informiert worden ist, löst eine Vielzahl von Vermutungen aus, die unter den Betroffenen als Gerüchte in ihren vielfältigen Varianten schnell verbreitet werden.

♦ Unzufriedenheit der Kund*innen ♦

Auch im persönlichen Kontakt ist richtige Kommunikation unabdingbar, ohne die eine vertrauensvolle Beziehung kaum denkbar ist. Die noch weit verbreitete Unzufriedenheit der Kund*innen mit Online-Banking aufgrund der eingeschränkten Kommunikation ist nur ein Beispiel.

Richtige Kommunikation ist dann besonders wichtig, wenn Menschen gewonnen und nicht "überfahren" werden sollen. Wirtschaftspsycholog*innen kennen und vermitteln solche Kommunikationsformen.

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Wir danken dem Autor, Herrn Prof. Dr. A. Mattenklott, für die Textüberlassung.

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